Josef-Haus
Ort des Lebens und Begegnens 

Ihre Ansprechparnterin:
Hausleitung
Marina Bloom

Laurenzstraße 36
48599 Gronau-Epe
Telefon: 02565 40382 - 0
Fax: 02565 40382 - 20
Mail: info@josef-haus.de

Josef-Haus

Über das Haus

Der Träger

Träger des Josef-Hauses ist die St. Antonius-Hospital Gronau GmbH.
Das Unternehmen in Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinden St. Antonius in Gronau und St. Agatha in Epe, gliedert sich in die Bereiche Kranken- und Altenhilfe.

Neben dem St. Antonius Hospital, vier Altenhilfeeinrichtungen, zwei Tagespflegen und einem ambulanten Pflegedienst, gehören das MVZ Vita Gronau mit mehreren Facharzt-Praxen, die Pflegeschule Gronau und das Ambulante Physiozentrum Gronau zum Gesamtunternehmen.
Durch die Trägerschaft des Josef-Hauses in Kooperation mit dem Verein Josef-Haus e.V., wurde das breite Spektrum des Unternehmens um einen wichtigen Bereich erweitert.

Mit rund 1.600 Mitarbeitenden in vielen unterschiedlichen Berufen ist das Unternehmen größter Arbeitgeber am Ort.

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Der Verein

Der Verein Josef-Haus e.V. ist Initiator und Initiator des Josef-Haues.
Der Verein ging 2013 aus der privaten Initiative einiger Bürger hervor, die es sich zum Ziel machten, eine bessere Versorgung mit Betreuungsangeboten für schwerkranke Menschen in der Region zu etablieren.

Der Verein fungiert als Förderverein, akquiriert Spenden, leistet ehrenamtliche Unterstützung und kümmert sich um die Aus- und Fortbildung weiterer ehrenamtlicher Mitarbeitender.

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Gemeinschaft

Das Gesamtkonzept des Josef-Hauses ist ein Novum: Neben dem Tageshospiz befinden sich seniorengerechte Appartements des Begleiteten Wohnens in dem modernen Gebäude, welches sich in unmittelbarer Nähe zum Dorotheenhof, einer stationären Altenhilfe-Einrichtung in gleicher Trägerschaft befindet. Dieses „Quartier" inmitten von Gronau-Epe bietet somit einen Ort des Zusammenlebens in besonderen Lebensphasen und des Begegnens mit dem Leben.

 

Die Idee

Historie

Der Verein Josef-Haus e.V., mit Sitz in Gronau-Epe, gründete sich im November 2013. Der Zweck des Vereins ist die finanzielle und ideelle Förderung eines gemeinschaftlichen Wohnens mit Hospiz-Charakter für (auch junge) Menschen mit unheilbarer Erkrankung.
Es sollte ein Ort geschaffen werden, an dem Menschen eine sichere Umgebung und Geborgenheit finden und an dem ihre Selbstbestimmtheit und ihre Würde im Leben und im Sterben respektiert werden.

Mit dem sehr komplexen Vorhaben, welches nicht vom Verein allein umsetzbar war,
ist der Vorstand des Vereins mit der Bitte an die St. Antonius-Hospital Gronau GmbH herangetreten, ihm bei der Realisierung des Projekts unterstützend zur Seite zu stehen.

Da die St. Antonius-Hospital Gronau GmbH zeitgleich veränderte Wohn- und Versorgungswünsche Betroffener anbieten wollte, stellte das geplante Vorhaben mit dem Verein als Kooperationspartner eine konsequente Ergänzung zu den vorhandenen und etablierten Versorgungssettings dar.

Daraus wurde gemeinsam ein innovatives Versorgungskonzept, mit verlässlichen Strukturen und professionellen Gesundheitsdienstleistungen entwickelt, die von „neuen Allianzen" bedarfsgerecht in geteilter Sorgetätigkeit erbracht werden.

Geteilte Sorgetätigkeit bedeutet

  • Befähigung und Stärkung vorhandener Netzwerke der An- bzw. Zugehörigen
  • Einsatz von bürgerschaftlich engagierten Personen aus dem Bereich der Hospizbewegung
  • Expertise von versierten und professionellen Trägern

Grundlagen

Die Grundlage des neuen und innovativen Versorgungskonzeptes bilden:

  • die Ursprungsidee des Vereines
  • die Erfahrungen der St. Antonius-Hospital Gronau GmbH im Bereich der ambulanten und stationären Palliativversorgung und der Tagespflege
  • Wünsche, Ideen und Erfahrungen von Dritten, wie z.B. Mitglieder des Hospizvereins Gronau, Palliativmediziner, Hausärzte
  • Gesellschaftsrelevante Aspekte
  • Wünsche von Betroffenen
  • Ergebnisse von Literaturrecherchen
  • Mut zur Entwicklung und Innovation
  • Der Wille des partnerschaftlichen Zusammenwirkens der unterschiedlichen Akteure (neue sektorenübergreifende Sorgekultur)

 

Gesamtkonzept

Das Besondere an dem Projekt Josef-Haus ist sein Gesamtkonzept.

Das Angebot umfasst sowohl die Möglichkeit des Begleiteten Wohnens – gemeinschaftliches Wohnens in Privatheit, mit hospizlicher Kultur – als auch die Begleitung der Zielgruppe in einem Tageshospiz.

Da es sich bei dem Wohnangebot um einen integrativen Ansatz handelt, können auch Menschen in das „Gemeinschaftliche Wohnen in Privatheit, mit hospizlicher Kultur" einziehen, die nicht unheilbar erkrankt sind.

Der Zielgruppe des „Gemeinschaftlichen Wohnens" soll durch dieses Projekt ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben mit den Aspekten: Solidarität, Teilhabe, Partizipation, Verantwortung, aber auch Geborgenheit und Versorgungssicherheit ermöglicht werden.

Um die Mieter des Begleiteten Wohnens, als auch die Gäste des Tageshospizes umfänglich begleiten zu können, bedarf es neben Ansprechpartnern, sowohl für das Wohnen, als auch für das Tageshospiz eines multiprofessionellen Netzwerkes, welches in geteilter Verantwortung und Sorge, aber auch mit einem erweiterten Verständnis zur Sterbe- und Abschiedskultur tätig wird.
Bei der Begleitung der Betroffenen geht es nicht nur darum, Voraussetzungen für ein würdiges Sterben zu schaffen, sondern auch, ihnen und ihren Angehörigen bei der Auseinandersetzung mit der Verletzlichkeit, der Endlichkeit und der Vergänglichkeit der menschlichen Existenz zu helfen und ein würdiges Leben im Vorfeld des Todes zu ermöglichen. (Vergl. Dt. Gesellschaft für Palliativmedizin e.V/ dt. Hospiz- und PalliativVerbande.V., 2012)

Um Doppelstrukturen zu vermeiden, versteht sich das Josef-Haus als zentrale Schnittstelle, die zum Wohle der Betroffenen eine umfassende, d. h. ganzheitliche Begleitung, Versorgung und Pflege initiiert und koordiniert. Durch das Josef-Haus bekommen alle Netzwerkpartner einen Ort, an dem sie sich kollegial begegnen können, aber auch die Möglichkeit zum fachlichen Austausch und der Weiterbildung finden.

Des Weiteren möchte das Josef-Haus mit seiner Arbeit nicht nur die lokalen Versorgungstrukturen ergänzen, sondern durch sein Engagement für diese Zielgruppe, den Gedanken der hospizlichen und palliativen Versorgung von schwerstkranken Menschen in die örtliche Gemeinschaft hineintragen, um den gesellschaftlichen Umgang mit der Thematik „Sterben und Tod" weiter zu enttabuisieren.

Auf dem, seit jeher besonderen und spirituellen, Grundstück der ehemaligen St. Antonius Kirche in Epe ist mit dem Josef-Haus ein Ort entstanden, an dem jeder dem Leben begegnen kann.